Prinzipiell kann man sich unser Verdauungssystem wie einen perfekt funktionierenden Motor vorstellen.
Durch Zuführen von Treibstoff (Nahrung) wird Energie erzeugt und somit unsere Leistungsfähigkeit aufrecht erhalten.
Doch was ist, wenn der Motor einmal ins Stocken gerät?
Stell Dir einmal vor, du füllst statt Benzin Wasser in einen Motor …
mit sofortiger Wirkung hätte man einen Motorschaden. Was in der Technik nur Sekunden dauert, ist bei uns Menschen oftmals ein schleichender Prozess.
Doch genau wie den kaputten Motor betanken wir uns immer wieder mit mangelhaften Treibstoff. Konservierungs-/ Farb- und Süßstoffe, Geschmacksverstärker, Säuerungsmittel, Emulgatoren, Alkohol usw. bringen das empfindliche Gleichgewicht unserer Darmflora ins Kippen.
Aber nicht nur der zugeführte Treibstoff kann uns schaden. Stress, Ärger und seelische Probleme drücken sich im gesamten Verdauungssystem aus und schaden uns somit von innen heraus. Dies spiegelt sich auch an den vielen Unverträglichkeiten wider. Jedoch auch Hüft- und Knieschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Leistenbrüche, Neurodermitis, ja sogar Fuß- und Nagelpilz können ihren Ursprung im Zentrum unseres Körpers, dem Darm haben.
Selbst unsere Redensarten drücken die emotionale Komponente hinsichtlich Verdauungsstörungen aus. Nicht ohne Grund sagt man umgangssprachlich „Das muss ich erst mal verdauen“; „Mir wird gleich ganz übel“ oder „Da kommt mir die Galle hoch“.
Aber wie genau kann das alles zusammenhängen?
Längst ist bekannt, dass viele Vorgänge in unserem Körper über den Darm gesteuert werden. Man spricht auch vom sogenannten „Darmhirn“ und das nicht ohne Grund! Wusstest du, dass es mehr Nervenzellen im Magen-Darm-Trakt gibt als im Gehirn? Ebenso sitzen ca. 70-80% unseres Immunsystems im Darm!
Der oben erwähnte mangelnde Treibstoff wird nun täglich unserem Darm zugeführt. Dies hat kurzfristig Verdauungsstörungen zur Folge, schädigt aber auf Dauer enorm unsere so wichtige Darmflora und alles, was sie mit sich bringt.
Ein Beispiel: Unser großer Oberschenkelmuskel steht in Beziehung zum Dünndarm. Störungen im Magen-Darm-Trakt können sich also unter anderem durch Schmerzen im Knie äußern.
Wenn dieser Muskel seiner Aufgabe nicht mehr gerecht werden kann, weil sein „Boss“ der Dünndarm falsche oder garkeine Anweisungen mehr gibt, kommt es langfristig zu Schäden. Die Symptomatik sieht zu Anfang folgendermaßen aus: Muskelreizzustände, Schleimbeutelentzündungen, Belastungsschmerzen später aber auch Miniskusschäden, Kreuzbandrisse und Arthrosen.
All unsere Organe stehen in Beziehung zu unseren Muskeln, Gelenken und Nerven. Daher ist es umso wichtiger durch genaue Austestungen herauszufinden, was ursächlich zu jener Störung geführt hat.